In der Fachrichtung besuchen wir Sie insgesamt vier- bis fünfmal im Unterricht. Wenngleich eine Bewertung zum Ende Ihrer Ausbildung zu erfolgen hat, ist es uns wichtig, den Beratungsaspekt bei den Unterrichtsbesuchen in den Vordergrund zu stellen. Unser Anspruch ist es, Sie darin zu unterstützen, Ihre pädagogischen Fähigkeiten einzubringen, zu erweitern und zu festigen.

Wir unterstützen Sie dabei, Ihr intuitives pädagogisches Handeln mit systematischer Planungsarbeit in ein fruchtbares Wechselverhältnis zu bringen. Es ist uns wichtig, Ihre persönliche Integrität zu respektieren und die Wahrnehmung eigener Stärken anzuregen. Einvernehmen sollte jedoch auch darüber bestehen, dass zur Stärkung des pädagogischen Selbstbewusstseins fundiertes Lob gehört, aber auch die Weiterentwicklung des konstruktiven Umganges mit begründeter Kritik.

Weiterhin möchten wir eine pädagogische Haltung fördern, die grundlegend bestimmt ist durch einen positiven Zugang zu den Kindern und Jugendlichen sowie zu deren Lebenswelt. Vor diesem Hintergrund gilt es, das Bewusstsein für die gesellschaftliche Bedeutung der eigenen Tätigkeit zu schärfen.

Unter Bezug auf den Erlass „Sonderpädagogische Förderung“ (2005) und die beiden Kerncurricula für den Primar-/Sekundarbereich I (2007) und für den Sekundarbereich II (2016) fühlen wir uns einem ganzheitlich-integrativen und kompetenzorientierten Unterrichtsansatz verpflichtet. Hierbei sind wichtige Schwerpunkte:

• umfassende Förderung aller Entwicklungs- und Persönlichkeitsbereiche
• aktive und selbstbestimmte Lebensbewältigung
• selbstständige Lebensführung
• Entfaltung der Persönlichkeit
• Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben
• Vorbereitung auf ein lebenslanges Lernen